Deutschlands schönste Insel ist immer eine Reise wert und daher erfreut sich die Insel gerade in Zeiten von Corona großer Beliebtheit. Die Besucher wollen auf Sylt natürlich auch mit allem versorgt sein und so muss die Insel fortwährend mit Waren aller Art beliefert werden. In der Regel geschieht dies mit Hilfe von LKWs, die die Waren dank dem Autozug auf und von der Insel bringen.
So auch bei unserem Kunden, eine Spedition aus dem Kreis Stormarn. Nach einer Auslieferung wollte sich der Fahrer zurück auf dem Weg an die Ostsee machen und fädelte auf den schmalen Autozug ein. Doch wie es manchmal so ist, ist es bedauerlicherweise hierbei zu einem unglücklichen und zunächst harmlosen Rangierunfall gekommen. Nicht schlimm könnte man vermuten, jedoch hatte der Unfall tonnenschwere Folgen, denn die Zugmaschine wurde derart unglücklich beschädigt, dass diese nicht mehr aus eigener Kraft fahren konnte. Das Dilemma war groß, denn der LKW samt Auflieger befand sich halb auf dem Autozug und blockiert sowohl die weitere Beladung, als auch die gesamte Abfahrt! Glücklichweise gelang es tatsächlich den LKW durch diverse Helfer Vorort nach einiger Zeit vom Autozug zu bewegen, so dass wenigstens der Zug wieder abfahren konnte. Zurück blieb also der LKW samt Auflieger unseres Kunden und zwar immernoch auf Sylt in Westerland.
Schnelle und kompetente Hilfe war also gefragt und so klingelte das Telefon bei uns und wir wurden gebeten uns der Sache mit unserem LKW-Schlepper von Lübeck aus anzunehmen. Gesagt getan, ging es umgehend nach Westerland, wo wir die Zugmaschine vom Anhänger trennten und abschleppbereit machten. Der Auflieger musste auf Westerland verbleiben und wurde von einer anderer Zugmaschine des Kunden abgeholt. Nun fädelten auch wir uns samt Zugmaschine am Haken auf den Autozug ein und diesmal lief alles glatt. Ein paar Stunden später trafen wir dann in Bad Oldesloe ein, wo wir die Zugmaschine direkt bei der Wunschwerkstatt vom Haken nahmen. Der Fahrer durfte auf der Rückfahrt bei uns auf dem Beifahrersitz Platz nehmen - natürlich trugen unser Schlepper-Fahrer und auch der Gast einen Mundschutz, während das Gespann mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h durch das schöne Schleswig-Holstein fuhr. Gedauert hat das ganze einen kompletten Tag, schließlich mussten wir über 500 km zurücklegen.